Die Ackerbohne

Warenkunde Ackerbohne – ein Überblick

Der botanische Name der Ackerbohne lautet Vicia faba, bekannter ist sie als Schweinsbohne, Saubohne, Pferdebohne,Dicke Bohne, Puffbohne oder auch Favabohne. Sie gehört zu den Schmetterlingsblütlern (Faboideae) innerhalb der Familieder Hülsenfrüchte (Fabaceae oder Leguminosae). Auch wenn die Verwandtschaft zu unseren heimischen Gartenbohnen (z. B. Stangenbohnen der Gattung Phaseolus) naheliegen mag, so gehören Ackerbohnen botanisch gesehen zur Gattung der Wicken (Vicia). Weit verbreitet sind vor allem großsamige Ackerbohnen, auch Dicke Bohnen genannt. Kleinsamige Sorten werden meist als Futter für Nutztiere genutzt, was deren Namen Saubohne, Schweinsbohne und Pferdebohne unterstreichen. Bei beiden Sorten werden nur die Samen verzehrt. Dicke Bohnen werden unreif geerntet und meist frisch oder tiefgefroren angeboten. Kleinsamige Ackerbohnen reifen auf dem Feld und werden getrocknet geerntet.

Anbau Ackerbohne

Ackerbohnen benötigen mittlere bis schwere, humusreiche Böden mit hoher Wasserhaltefähigkeit und sollten alle fünf Jahre angebaut werden. Die Aussaat ist ab Februar möglich. Sie gedeihen besonders gut im Nordwesten Deutschlands und den Bördelandschaften West- und Süddeutschlands. Im Jahr 2023 wurden Ackerbohnen auf knapp 60.000 Hektar angebaut. Die dickschaligen Hülsen enthalten bis zu sechs Samen und verfärben sich von grün zu braun oder schwarz. Samen variieren in Länge (1-2,5 cm) und Dicke (4,5-9 mm), mit Farben von hell rötlich-braun bis purpurfarben. Großsamige Bohnen werden unreif geerntet, während kleinsamige bis zur Reife auf dem Feld bleiben und getrocknet geerntet werden.

2024 wurden in Deutschland 248.000 Tonnen Ackerbohnen auf 62.000 Hektar produziert. Für Österreich liegen die Zahlen bei 15.000 Tonnen auf 7.000 Hektar Anbaufläche.